Woman
Yann Arthus-Bertrand, Anastasia Mikova | FR 2020 | 104 minKinostart: 28.5.2021
So hat man Frauen noch nie gehört: WOMAN ist ein weltweites Projekt, das 2000 Frauen in 50 verschiedenen LÀndern eine Stimme gibt.
Das Ergebnis ist ein intimes PortrĂ€t derjenigen, die die HĂ€lfte der Menschheit ausmachen. All die Ungerechtigkeiten, denen Frauen auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, werden ans Licht gebracht. Was WOMAN aber am meisten unterstreicht, ist die ungemeine StĂ€rke der Frauen. Diese StĂ€rke und ihre FĂ€higkeit, die Welt trotz aller Hindernisse und Ungerechtigkeiten zum Besseren zu verĂ€ndern, berĂŒhrt, inspiriert und macht Mut. In dieser neuen Ăra, in der Frauenstimmen immer lauter werden, ist das Ziel des Films, nicht nur Rechte zu fordern oder sich auf die Probleme zu konzentrieren, sondern den Stimmen der Frauen endlich Gehör zu schenken, Lösungen zu finden und dafĂŒr zu sorgen, dass Frauen nie wieder als âschwĂ€cheres Geschlechtâ gesehen werden.
In WOMAN erzĂ€hlen Frauen ihre rĂŒhrenden, bemerkenswerten und anregenden Geschichten, sprechen von Mutterschaft, Bildung, SexualitĂ€t, Ehe oder finanzieller UnabhĂ€ngigkeit, und ĂŒber tabuisierte Themen wie Menstruation und hĂ€uslicher Gewalt. Hunderte Geschichten kommen so zusammen, von Staatschefinnen und BĂ€uerinnen, von Schönheitsköniginnen und Busfahrerinnen, Geschichten von Frauen aus den abgeschiedensten Regionen der Welt und aus den modernsten Metropolen. WOMAN ist es so gelungen, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, was es in der heutigen Welt bedeutet, eine Frau zu sein.
Regiestatement
»Es ist ein Film ĂŒber Bildung, weil heutzutage ist es so, dass 80% der Analphabeten Frauen sind. Es ist ein Film ĂŒber Armut weil 80% der Ă€rmsten Menschen Frauen sind. Es ist ein Film ĂŒber Gerechtigkeit, weil an vielen Stellen eine Frau nicht die gleichen Rechte wie ein Mann hat. Und dann ist es auch ein Film ĂŒber die Liebe, weil wir in der heutigen Welt, viel mehr Freundlichkeit und weniger Skepsis und Zynismus brauchen. Ich glaube, dass Liebe die Welt verĂ€ndern kann.« – Yann Arthus-Bertrand
»Als wir 2012-2014 unseren letzten Film âHumanâ drehten, wurden wir durch die Aussagen von Frauen zutiefst bewegt. Obwohl sie vor jedem Interview oft schĂŒchtern oder misstrauisch waren, lieĂen sie vor der Kamera alles los. Frauen mussten reden, sie mussten aber vor allem gehört werden. So wurde die Idee zu dem Film âWomanâ geboren. Das war fast zwei Jahre vor der Weinstein-AffĂ€re und dem Aufstieg der #MeToo-Bewegung. Was uns am meisten beeindruckt hat, ist die unglaubliche WiderstandsfĂ€higkeit der Frauen und ihre FĂ€higkeit allen Widrigkeiten zu trotzen. Es scheint als ob es in ihrer DNA lĂ€ge, wie es eine von ihnen so treffend formulierte. Mit dem Vertrauen, das uns die Frauen gegeben haben, wurde uns eine groĂe Verantwortung ĂŒbertragen. Wir sorgen dafĂŒr, dass ihre Stimmen endlich gehört werden, damit Frauen nie wieder als âschwĂ€cheres Geschlecht“ gesehen werden.« – Yann Arthus-Bertrand